Dienstag, 13. September 2011

Musikinstrumente benötigen das richtige Klima

Alle Musikinstrumente benötigen das richtige Klima, damit sie nicht beschädigt werden. Die meisten Klaviere bestehen aus mehr als 9000 Einzelteilen, die überwiegend aus Massivhölzern und Filze aus Schafswolle bestehen. Die Hölzer für Instrumente werden teilweise schon Jahre vor dem Bau des Instruments in speziellen Trockenkammern gelagert. So wird erreicht, dass das Holz eine ideale Holzfeuchte hat. Zudem wird während des Herstellungsprozesses darauf geachtet, dass die Luftfeuchtigkeit in den Werkstätten konstant bleibt und dem Holz nicht schadet. Begründet ist dies darin, dass der Naturwerkstoff Holz arbeitet und von der Umgebung Feuchtigkeit aufnimmt. Die Folge von zuviel Feuchtigkeit ist, dass es aufquillt. Andersherum schwindet Holz, wenn die Umgebungsluft zu trocken ist. Solche Schwankungen der Luftfeuchtigkeiten wurden bei einem Klavier zu massiven Maßänderungen führen, sodass der Klang nachhaltig beeinträchtigt wäre. Auch die Funktion des Klaviers wäre nicht mehr einwandfrei gewährleistet, denn die beweglichen Teile, wie die Tasten und das Spielwerk würden klemmen. Jedoch ist es nicht nur wichtig, bei der Herstellung von Musikinstrumenten auf das richtige Klima zu achten, sondern auch zu Hause. Dies gelingt beispielsweise durcheine Klimaanlage, mit der man in den Räumen die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit konstant halten kann. Besonders Zentralheizungen setzten Musikinstrumente sehr zu, denn das Holz schwindet durch die fehlende Luftfeuchtigkeit und es kann passieren, dass der Resonanzboden anfängt zu reißen. Bei einer zu feuchten Luft hingegen lösten sich die Tasten und Mechanikteile fangen an zu klemmen. Im schlimmsten Fall fangen die Saiten an zu rosten. Die ideale Luftfeuchtigkeit für Musikinstrumente aus Holz, liegt bei ungefähr 50 Prozent.

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